amotIQ Vortrag an der DHBW Mosbach

Im Rahmen des Hochschulkooperationsprogramms POTENZIALE der IHK Rhein-Neckar am 13. Mai 2014 an der DHBW Mosbach stellten Experten moderne Ansätze des Fertigungs- und Informationsmanagements in Theorie und Praxis vor. Peter Heidecke von amotIQ automotive präsentierte anschaulich und eindrucksvoll, wie Industrie 4.0 bereits jetzt in der Automotive-Branche genutzt wird.

Industrie 4.0 gibt Impulse für eine wirtschaftliche Fertigung

„Die Industrie ist heute schon in der Lage, integrierte Prozesse zu fahren. Die Protokolle der Vernetzung zwischen Maschine und Maschine werden künftig alle Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. Deshalb wird sich die Anforderung an den Faktor Mensch gravierend ändern“, so die Prognosen von Peter Heidecke. Der Geschäftsführer von amotIQ automotive stellte seinem Publikum zunächst die aktuellen Trends in der Automobilwirtschaft vor. Anschließend verglich er die Automobilfertigung in Europa und Asien sowie deren Lieferkonzepte anhand der Praxisbeispiele Montage Türverkleidungen und Schrauber. „Bei einem einzigen Modell eines deutschen Automobilherstellers ergeben sich theoretisch mehr als 2.000 Varianten,“ so Heidecke.

Auf dem Weg zur vierten industriellen Revolution

„Die Zukunft der Industrie ist automatisiert“, bewiesen alle sechs geladenen Fachmänner des Mosbacher Industrieforums mit ihren Vorträgen. Die etwa 100 Teilnehmer der Veranstaltung erhielten praktische Einblicke in das Fertigungs- und Informationsmanagement von fünf Unternehmen aus der Region. Nach einer Einführung in das Thema durch Prof. Dr. Christian Kuhn von der DHBW stellte Matthias Mayer von der Würth AG das Bestanderfassungssystem seines Unternehmens vor. Wie die MPDV Mikrolab GmbH Manufacturing-Executive-Systeme (MES) positioniert erläuterte Markus Diener. Dr. Philippe Isabey referierte über die Vernetzung intelligenter Systeme bei der Wittenstein AG. Georg Schappes sprach zum Thema “ digitaler Fluss über der Fertigung“ bei ebm-pabst Mulfingen. „Es gibt viele Möglichkeiten zur Kooperation, um gemeinsame Antworten auf anwendungsorientierte Fragestellungen zu finden“, resümierte Prof. Dr. Max Mühlhäuser, Prorektor und Dekan der Fakultät Technik der DHBW Mosbach die gelungene Veranstaltung.